Dr. Maria Weber
Kontakt: Tel.: +49-761-203-3420 Postanschrift: Historisches Seminar Sprechstunde: nach individueller Vereinbarung Besucher: Rempartstraße 15
Kollegiengebäude IV
3. Stock
Raum 4334
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Lebenslauf
Maria Weber studierte an der KU Eichstätt-Ingolstadt im Rahmen des interdisziplinären Lehramtsstudiengangs für ein Lehramt an Realschulen (BA und MA; Auszeichnung der Masterarbeit mit dem Preis der Maximiliana-Kocher-Stiftung). Von 2017 bis 2019 war sie Mitglied im DFG-Graduiertenkolleg 2337 „Metropolität in der Vormoderne“ an der Universität Regensburg, wo sie 2020 mit einer Arbeit zu „Schuldenmachen als soziale Praxis“ promoviert wurde. Als wissenschaftliche Assistentin war sie von 2019 bis 2022 am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit an der LMU München (Prof. Dr. Arndt Brendecke) tätig, bevor sie im Oktober 2022 an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wechselte.
Aktuelles
Immobilien- und Mietpraxis in der Vormoderne. Raumdynamiken in Augsburg (1480 bis 1620) - Projektförderung durch die Gerda-Henkel-Stiftung
Wie wohnten die Menschen in der Stadt der Vormoderne zusammen? Wer wohnte mit und bei wem? Wer durfte wie wo wohnen, mieten oder unterkommen? Wie gestaltete sich innerurbane Migration unter den komplexen sozialen, ökonomischen, politischen und konfessionellen Entwicklungen in Augsburg im 'langen' 16. Jahrhundert? Wie gestaltete sich Norm und Praxis aus? Fragen wie diese leiten das Projekt an. Ziel ist der Aufbau einer Datenbank, die die Informationen aus den Steuerbüchern mit weiteren Quellen verflechtet und dazu beiträgt, innerurbane Beziehungs- und Migrationsmuster entlang der Koordinaten Zeit und Raum sichtbar zu machen.
Ermöglicht wird das Projekt durch die Förderung der Gerda-Henkel-Stiftung.
Beyond Borders - Förderung durch die Stiftung Innovation Hochschullehre
Ab 1. April 2024 wird das zusammen mit Sandra Schieweck-Heringer (LMU München) und Markus C. Müller (LMU München) beantragte Drittmittelprojekt "Beyond Borders - Epochenübergreifende Perspektiven für das Geschichtsstudium" von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre für 24 Monate gefördert.
Die vermietete Stadt? Miete(n) in der Stadt der Frühen Neuzeit - Videomitschnitt
"Deutschland ist und bleibt ein Land der Mieter und Mieterinnen", konstatierte der Mikrozensus von 2018. Blickt man in vormodernes Archivschriftgut, so wird schnell klar: Miete ist kein Epochensignum unserer Postmoderne oder Erfindung der industrialisierten Stadt des 19. Jahrhunderts, sondern besitzt eine lange und vielfältige Vergangenheit vor 1800. Wie es sich in der frühneuzeitlichen Stadt mit Miete verhalten konnte, zeigt der Vortrag, den ich am Europäischen Hansemuseum in Lübeck gehalten habe und der über YouTube nachzustreamen ist!
Forschungsinteressen
- Vormoderne Wirtschaftsgeschichte, Kalkulative Praktiken
- Stadtgeschichte
- Sicherheit und Vigilanz
- Gerichtswesen und Rechtspraxis
Weitere Informationen